Aktinische Keratose

Eine Vorstufe von Hautkrebs

Aktinische Keratosen sind Lichtschwielen, die durch kumulative Exposition gegenüber UV-Strahlen entstehen, d.h. durch zu viel Sonneeinwirkung im Laufe des Lebens. Daher treten sie bevorzugt auch in den lichtexponierten Körperarealen wie Gesicht, Glatze, Hände, Arme Decollete, auf. Sie imponieren als fleckförmige raue Rötungen, die später auch

derbe Hornkrusten bilden können.  Sie sind zwischen wenigen Millimetern bis einigen Zentimetern groß und treten selten einzeln auf. Häufiger ist die ganze Region betroffen. Oft werden diese Veränderungen vom Laien lange übersehen und kaum beachtet.

CO2-Lasertherapie

Einzelne aktinische Keratosen entfernen wir in unseren Räumlichkeiten in örtlicher Betäubung mit einer Flachexzision mit anschließender CO2-Lasertherapie zur Glättung und Anpassung des Areals an das Hautniveau. Das oberflächlich abgetragene Gewebestück wird dann nach Hamburg in das Dermatologikum gesendet zur feingeweblichen Untersuchung um einen tieferliegenden Hauttumor definitiv auszuschließen.

Bestehen bei einem Patienten mehrere aktinische Keratosen erfolgt ebenfalls diese Therapie, allerdings wird im Anschluss noch eine Photodynamische Therapie (PDT) oder eine Fraxel-PDT durchgeführt.

  • Werden in der Regel von der privaten Krankenkasse übernommen
  • Für Selbstzahler ab 150 Euro
  • Desinfektion
  • Örtliche Betäubung
  • Oberflächliches Abtragen der aktinischen Keratose mittels Skalpell oder Kürette
  • Lasertherapie mit dem Co2-Laser zur Glättung im Hautniveau
  • Bepanthensalbe bis zum Ablösen der Kruste
  • Sonnenschutz für 4 Wochen mit LSF 50

Photodynamische Therapie (PDT)

Die PDT ist ein Verfahren zur Behandlung von aktinischen Keratosen, den sichtbaren, aber auch von denen , die sich noch unter der Haut langsam entwickeln. Die Methode beruht darauf, dass sich eine lichtempfindliche Substanz (5-Aminolävulinsäure) in verändertem Gewebe stark anreichert und durch deren Aktivierung durch spezielles Licht und Sauerstoff dieses Gewebe gezielt zerstört. Verstärkt wird der Effekt der PDT in dem man zuvor das betroffene Areal mit einem Fraxel Laser behandelt. Dabei werden kleinste Löchlein in die Haut geschossen, wodurch die Creme tiefer in die Haut eindringen kann und nach deren Aktivierung zu einer noch intensiveren Zerstörung der veränderten Zellen führt.

  • Wird in der Regel von der Privaten Krankenkasse übernommen
  • Selbstzahler ab 300 Euro zzgl. Creme
  • Auftragen der lichtsensibilisierenden Creme
  • Abdeckung mit Folie
  • 3 stündige Einwirkzeit
  • Bestrahlung mit wassergefiltertem Infrarotlicht für 20 Minuten
  • Bei Krustenbildung ggf. Bepanthen Salbe o.ä.
  • 4 Wochen Sonnenschutz

Neben der kumulativen Sonneneinstrahlung, spielen Geschlecht, Alter, geographische Einflüsse wie Höhe und Breitengrad, schwere Sonnenbrände in der Kindheit, ein heller Hauttyp und eine Immunsupression eine Rolle in der Entstehung der aktinischen Keratosen. Geschlechtsbedingte Unterschiede in beruflicher und freizeitbedingter Sonnenexposition sowie in der Kopfbehaarung sind wahrscheinliche Gründe für das vermehrte Auftreten bei Männern als bei Frauen.  Bei LKW Fahrern zum Beispiel mit einer Berufstätigkeit von über 40 Jahren wurden mehr aktinische Keratosen auf der der Fahrerseite exponierten (linken) Körperhälfte gefunden.

Weiterhin haben organtransplantierte Menschen ein etwas 250-fach erhöhtes Risiko aktinische Keratosen zu entwickeln. Bei etwa 10% aller Patienten mit aktinischen Keratosen und bei 30% der Patienten mit zusätzlicher Immunsuppression wird im weiteren Verlauf das Auftreten eines weißen Hautkrebses (Spinaliom) beobachtet.

Es gibt mehrere Therapiemöglichkeiten der aktinischen Keratosen. Sie sind auch abhängig von Lokalisation und Anzahl der Läsionen.

Früher wurden sie oft mit flüssigem Stickstoff vereist. Dank der modernen Therapiemethoden wird immer mehr Abstand von dem Verfahren genommen, da sie oft zu Vereisungsnarben führten, die als helle Flecken imponierten. Einzelne aktinische Keratosen entfernen wir in unserer Praxis in örtlicher Betäubung mit einer Flachexzision mit anschließender CO2-Lasertherapie zur Glättung und Anpassung des Areals an das Hautniveau. Das oberflächlich abgetragene Gewebestück wird dann nach Hamburg in das Dermatologikum gesendet zur feingeweblichen Untersuchung um einen tieferliegenden Hauttumor definitiv auszuschließen.

Bestehen bei einem Pateinten mehrere aktinische Keratosen erfolgt ebenfalls diese Therapie, allerdings wird im Anschluss noch eine Photodynamische Therapie (PDT) oder eine Fraxel-PDT durchgeführt. Grundsätzlich gibt es noch die Möglichkeit einer Salbentherapie mit Efudix, Aldara oder Actikerall. Diese präferieren wir jedoch nicht, da es einer langen Therapiedauer und Abheilungsphase bedarf.  Jedoch bieten wir es auf Anfrage des Patienten selbstverständlich als Verfahren ebenfalls an.

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